Wie immer herrschte
großes Getümmel am Fuße der Brücke.
Es waren Zweibeiner angekommen und die gebärdeten sich natürlich wie
immer, wild.
Es ist ja auch kaum zu fassen, auf einmal wieder gesund und stark zu sein.
Schon kaum für die Vierbeiner, erst Recht nicht für die hirnlastigen
Doublelecks.
"Meine Katze, meine Katze..." von links stürmte ein Zweibeiner heran,
durchschoss die spielenden Hunde und rannte auf drei ihm
entgegenstürmenden Katze zu.
Verloren stand eine junge Frau am Rande des Nebelgürtels.
Da war ein Schnobern zu vernehmen. Ein Pferd, mit stolz erhobenem Kopf kam
in leichtem Trab auf sie zu. Es warf den Kopf und scharrte mit den Hufen.
Dann fing es an zu galoppieren und verharrte mit einem erneuten Schnobern
und Kopfwerfen vor seiner menschlichen Freundin. Er senkte sein Haupt und
ließ sich liebkosen.
Als das strahlende Licht aufging und den Weg über die Brücke wies, sah man
eine lange Kolonne dem Licht zustreben. Menschen gingen mit ihren Tieren
auf das Licht, die Brücke, zu.
Manche hatten nur ein einziges Tier bei sich, andere ein ganzes Gefolge.
Das alles erfolgte in vollkommener Stille, als würde die Welt am
Fuße der Brücke den Atem anhalten.
Dann war alles wieder wie bisher.
Der Nebelgürtel teilte sich oft, um Neuankömmlinge hindurch zulassen.
Das ist der Alltag... am Fuße der Regenbogenbrücke.
Nun ist so ein Regenbogenalltag ja nicht jeden Tag gleich.
Es gibt da schon Ausreißer.
Manchmal kommen Tiere zur Regenbogenbrücke, die noch nicht bereit sind zur
Überquerung der Brücke. Sie fühlen, dass ihr Leben auf Erden
unvollkommen war bzw. unvollendet blieb. Und ihr werdet es kaum glauben,
diese Tiere dürfen zurück. Nun ja, eigentlich wohl mehr ihre Seele.
So zum Beispiel ab dem ersten Mai......weil im Mai geboren wird!
Die, die ihr Verloren habt...
was ihr euer Eigen glaubtet, für immer, gehet schauen, erhebt das
Auge und sehet
die Wahrhaftigkeit
der Wiedergeburt!
Autor: Unbekannt |